Do., 25. Apr.
|Zoom Meeting
Livestream Day Of Science (Prof. Dr. Daniela Schiller)
Der Lebenszyklus des Gedächtnis-Engramms (Mit Simultanübersetzung)
Zeit & Ort
25. Apr. 2024, 16:00 – 18:30
Zoom Meeting
Über die Veranstaltung
Über die Referentin:
Dr. Daniela Schiller ist eine faszinierende Persönlichkeit, deren Karriere und Leben ein beeindruckendes Beispiel für die Verbindung von Wissenschaft, Leidenschaft und der Suche nach Verständnis darstellen. Geboren und aufgewachsen in einer Welt, die sie stets hinterfragte, fand sie ihren Weg in die Tiefen der Neurowissenschaft, um einige der komplexesten Geheimnisse des menschlichen Geistes zu entschlüsseln.
An der renommierten New York University hat Daniela Schiller sich einen Namen gemacht, indem sie die Grenzen unseres Verständnisses über Emotionen, Gedächtnis und die Fähigkeit des Gehirns, zu lernen und zu vergessen, erweiterte. Ihre Arbeit, die sich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie wir traumatische Erinnerungen verarbeiten und möglicherweise verändern können, hat nicht nur das akademische Feld bereichert, sondern bietet auch echte Hoffnung für Menschen, die unter den Nachwirkungen traumatischer Erfahrungen leiden.
Aber Dr. Schillers Einfluss beschränkt sich nicht nur auf das Labor. Ihre Leidenschaft für die Wissenschaftskommunikation und ihr Engagement, komplexe wissenschaftliche Konzepte verständlich zu machen, haben sie zu einer inspirierenden Figur weit über die akademischen Kreise hinaus gemacht. Sie zeigt uns, dass Wissenschaft nicht nur im Elfenbeinturm stattfindet, sondern direkt mit dem Alltag und den Herausforderungen jedes Einzelnen von uns verbunden ist.
Durch ihre Arbeit an der New York University und ihr Engagement für die öffentliche Aufklärung steht Daniela Schiller exemplarisch für eine neue Generation von Wissenschaftlern. Sie verkörpert die Überzeugung, dass Forschung und Wissenschaft eine Brücke schlagen können zwischen dem Wunsch nach Erkenntnis und dem Streben nach einem besseren Leben für alle.
Über das Thema:
Die Entdeckungen der letzten Jahre auf dem Gebiet der Neurobiologie des Gedächtnisses erfordern ein Überdenken unseres Standardverständnisses zugunsten einer neuen Sichtweise des Gedächtnisses.
Während des größten Teils des 20. Jahrhunderts glaubten Neurowissenschaftler, dass Erinnerungen zunächst labil sind, sich aber durch einen Prozess namens Konsolidierung zu einem dauerhaften Engramm stabilisieren. Neue Erkenntnisse deuten darauf hin, dass konsolidierte Erinnerungen in ihren instabilen Zustand zurückkehren können und dass sie, wenn sie einmal destabilisiert sind, vermindert, verstärkt oder verändert werden können.
Erinnerungserinnerungen können ein Gedächtnis wieder in einen instabilen Zustand versetzen, aber die Exposition gegenüber Erinnerungserinnerungen führt nicht immer zu einer Destabilisierung. Wir werden die neuronalen, verhaltensbezogenen und computergestützten Faktoren untersuchen, die den Wechsel zwischen stabilen und instabilen Gedächtniszuständen begünstigen, die Wege, die Erinnerungen in jedem Zustand zur Verfügung stehen, und die therapeutische Herausforderung, Methoden zur Gedächtnismodifikation umzusetzen.
Äußere Hinweise, denen eine Bedeutung beigemessen wird, können den Motivationszustand eines Organismus verbessern, damit verbundene Erinnerungen auslösen und die zukünftige Planung und das zielgerichtete Verhalten beeinflussen. Gleichzeitig können interne Gedanken und Vorstellungen die Auswirkungen externer motivierender Hinweise mildern und ihnen entgegenwirken. Die neuronalen Grundlagen der Vorstellungskraft waren aufgrund der Unzugänglichkeit mentaler Handlungen bisher weitgehend undurchsichtig.