Die vier Bereiche des Daseins: Ein neuer Blick auf die Wissenschaft von dem, was und wer wir sind.

Lange Zeit haben die Menschen ihren Körper und ihren Geist als getrennte Sphären der Existenz betrachtet. Der Körper ist physisch - er ist die Quelle von Schmerzen und Wehwehchen. Der Geist hingegen ist mental; er nimmt wahr, erinnert sich, glaubt, fühlt und stellt sich vor.

Obwohl die moderne Wissenschaft diesen Geist-Körper-Dualismus weitgehend beseitigt hat, neigen die Menschen immer noch dazu, sich ihren Geist als getrennt von ihrem physischen Wesen vorzustellen. Selbst in der Forschung hält sich die Vorstellung von einem "Selbst", das sich irgendwie vom Rest des Organismus unterscheidet. Solche Vorstellungen behindern jedoch zunehmend die Entdeckung und das Verständnis, und es wird ein neuer Rahmen benötigt.

Ich schlage vor, dass der Mensch als ein Kompositum oder Ensemble von vier grundlegenden, parallelen, miteinander verflochtenen Bereichen der Existenz charakterisiert werden kann, die unsere evolutionäre Vergangenheit widerspiegeln und unsere gegenwärtigen Seinsweisen erklären - biologisch, neurobiologisch, kognitiv und bewusst. Alle vier sind im Grunde biologisch. Aber der neurobiologische Bereich geht über das rein Biologische hinaus, der kognitive Bereich über das rein Neurobiologische und das Bewusstsein über das rein Kognitive.

Jeder von uns existiert in jedem Moment seines Lebens auf einzigartige Weise in seinem eigenen Bereich, und zusammen machen unsere Bereiche alles aus, was und wer wir sind. Die vier Bereiche geben uns auch ein neues Verständnis davon, wie wir als einzelne Person, soziale Gruppe, Kultur oder Spezies anderen Individuen, sozialen Gruppen, Kulturen und Spezies ähnlich sind und wie sie sich von ihnen unterscheiden.